Die besten Methoden zur Absicherung deines WLAN
Die Sicherung des WLAN-Netzes ist sowohl in Unternehmen wie auch Zuhause ein Muss. Andernfalls lässt sich nicht vermeiden, dass ungebetene Gäste das offene Netz missbrauchen. Verminderte Surfgeschwindigkeiten sind dabei die geringsten Auswirkungen. Gerade rechtswidrige Tätigkeiten im Netz - sei es der Konsum illegaler Seiten, die Verbreitung von Schadsoftware, das Hacken vertraulicher Daten oder illegale Downloads – werden besonders gerne über ungesicherte WLAN-Zugänge ausgeführt. Wer einen solchen Zugang anbietet, riskiert unangenehme Konsequenzen. Denn bis geklärt ist, ob man selbst in die Taten verwickelt ist, kann der Internetzugang vom Provider blockiert werden und es können gar polizeiliche Untersuchungen eingeleitet werden. Unternehmen sehen sich überdies mit zivil- und strafrechtlichen Haftungsfragen konfrontiert.
Einfache, aber wirkungsvolle Massnahmen
Bei der Sicherung des WLAN helfen zwei bis drei einfache, aber wirkungsvolle Massnahmen. Dazu müssen Sie an Ihrem WLAN-Router einige Anpassungen vornehmen. Das Administrator-Passwort Ihres Routers befindet sich im Begleitschreiben Ihres Internet Service Providers. Bei der Erstinstallation eines Routers öffnet sich die Einstellungsseite üblicherweise automatisch im Browser. Geschieht dies nicht oder wollen Sie später Anpassungen vornehmen, so können Sie das Router-Menü über den Browser öffnen. Unsere Router der Marke AVM sind über das Kürzel „fritz.box“ erreichbar. Tippen Sie dieses als Adresse in den Browser ein.
Passwort und Chiffrierschlüssel
Zuerst – und noch bevor man spezifische Werkzeuge in Erwägung zieht – muss eine Verschlüsselung, sprich ein möglichst sicheres Passwort, für den drahtlosen Internetzugang gewählt werden. Vermeiden Sie allgemeine oder leicht zu erratende Passwörter. Ein sicheres WLAN-Passwort besteht aus mindestens 16 Zeichen oder noch besser 20 Zeichen (je länger, desto besser!) und aus einer Kombination von Buchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen. Das Passwort nutzen Sie zudem für keinen anderen Dienst und bewahren es nicht öffentlich zugänglich auf.
Aktivieren Sie den so genannten Chiffrierschlüssel, mit dem die Datenpakete vor dem Versand über das drahtlose Netz verschlüsselt werden. Mittlerweile gibt es erweiterte Standards: WPA2 und WPA3. WPA3 ist der neueste Sicherheitsstandard und bietet gegenüber WPA2 einen verbesserten Schutz gegen verschiedene Angriffsszenarien, darunter auch solche, die bei WPA2 noch wirksam sein können. Es wird daher empfohlen, WPA3 zu verwenden, wenn Ihre Geräte dies unterstützen. WPA3 bietet erweiterte Funktionen wie individuelle Datenverschlüsselung, Schutz vor Brute-Force-Angriffen und eine verbesserte Einrichtung des geschützten Netzwerkzugangs. Bitte beachten Sie, dass Sie wirksame WPA3-Schlüssel unter den entsprechenden Webadressen generieren können, um die Sicherheit Ihres Netzwerks zu maximieren.
WLAN-Netz verbergen
Sehr effektiv ist das Verbergen des WLAN-Netzes. Somit wird Ihr drahtloser Internetzugang beim Suchlauf gar nicht erst angezeigt. Um Ihr WLAN zu verbergen, setzen Sie die Option „Broadcast SSID“ auf „Nein“.
MAC-Filterung
Eine weitere Einschränkung ist über die MAC-Filterung möglich. Bedingung hierfür ist, dass Ihr Router das Erfassen von MAC-Adressen zulässt. Ist dies der Fall, speichern Sie die MAC-Adresse Ihres Endgerätes, mit dem Sie surfen, im Router ab. Nutzen Sie mehrere Geräte, müssen die MAC-Adressen ebenfalls eingetragen werden. Der Internetzugang kann somit nur noch von den definierten Geräten genutzt werden.
Sobald Sie alle Änderungen vorgenommen haben, ändern Sie das Administrator-Passwort Ihres Routers. Auch hier gelten die oben beschriebenen Grundsätze für die Wahl eines sicheren Passworts.