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Ein Stück Schokoladekuche auf einem weissen Teller

So reist ein Schokoladenkuchen durchs Internet

Was passiert hinter den Kulissen, wenn man einen Begriff in die Suchmaschine eingibt und die Suche startet? Ein kurzer Blick auf die Funktionsweise des Internets und der Suchmaschinen sowie der Geschichte der globalen Vernetzung.

Lisa möchte für den Geburtstag ihrer Freundin einen leckeren Schokoladenkuchen backen. Sie möchte dazu nicht ein beliebiges, sondern das beste Schokoladenkuchen-Rezept finden und ausprobieren. So macht sie sich an ihrem Smartphone an die Arbeit und tippt den Suchbegriff «bestes Schokoladenkuchen-Rezept» in die Suchmaschine. Sobald Lisa auf das Suchsymbol drückt, wird die Anfrage an die Server der Suchmaschine gesendet. Diese sind über das Internet miteinander verbunden.

Durch Kabel, Glasfaserleitungen zum Rechenzentrum und zurück

Die Anfrage flitzt als Datenpaket mittels Licht- oder Stromimpulsen – sogenannten Bits – durch ein Labyrinth von Kabeln, über Glasfaserleitungen, die unter den Strassen und Ozeanen verlaufen zu den Servern. Diese können sich an einem beliebigen Ort auf der Welt in einem Rechenzentrum befinden. Das Ganze passiert in Lichtgeschwindigkeit.

Für die Suchmaschine bedeutet Lisas Anfrage, dass sie auf ihren Servern nach bereits gecrawlten und indexierten Websites sucht, die relevante Informationen zum «besten Schokoladenkuchen-Rezept» enthalten. Sie verwendet komplexe Algorithmen, um die besten Treffer zu ermitteln. Dies basierend auf Faktoren wie Keywords, Popularität und Qualität der Websites. Innert eines Wimpernschlags präsentiert die Suchmaschine die Ergebnisliste. Lisa sieht die Ergebnisse auf ihrem Bildschirm und wählt das Schokoladenkuchen-Rezept aus, das sie dem Geburtstagskind backen will.  

Das Internet ist ein Netzwerk von miteinander verbundenen Computern, die sich Daten schicken können. So, wie sich Lisa mit ihren Freund:innen trifft und Neuigkeiten austauscht. Im Internet handelt es sich um eine riesige Ansammlung von Netzwerken, die einen Informationsaustausch zwischen Computern weltweit ermöglicht.

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Von der Idee eines globalen Netzwerks zum WWW

In den 1960er-Jahren ist die Idee eines globalen Netzwerks entstanden. Projekte wie Arpanet in den USA legten den Grundstein für das, was wir heute als Internet kennen. Fachleute unternahmen damals die ersten Schritte, um Computer über weite Entfernungen miteinander zu verbinden.

Im Jahr 1973 entwickelten Vinton Cerf und Robert Kahn das Internetprotokoll TCP – eine neue Ära der Vernetzung begann. Dieses Protokoll ermöglichte es unterschiedlichen Netzwerken, miteinander zu kommunizieren. So entstand ein globales Netzwerk und schliesslich das World Wide Web. An dessen Geburtsstunde war Tim Berners-Lee massgeblich beteiligt. Von 1989 bis in die 90er-Jahre entwickelte er am CERN in Genf das World Wide Web, erste Entwürfe für HTML, und er erfand URLs, Browser und Webserver. Der Rest ist Geschichte – eine Geschichte, die sich stetig weiterentwickelt und sich immer mehr auf unser Leben und unsere Arbeit auswirkt.

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