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Nameserver und DNS erklärt

Betreiben Sie eine Webseite oder versenden Sie E-Mails mit Ihrer eigenen Domainname, dann benötigen Sie ein Hosting. Beim Verwalten Ihres Hostings werden Sie oft mit den Begriffen Nameserver und DNS-Zone konfrontiert. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, worum es hier sich genau handelt und was dieses IT-Jargon eigentlich in sich hat.

Nameserver kurz und bündig erklärt

Ohne die Nameserver würde das Internet zum Erliegen kommen. Denn ein Nameserver teilt dem anfragenden Client mit, wo sich die genaue Webadresse befindet.

Das DNS (Domain Name System) ist ein Prozess, welches aus mehreren Server besteht. Jeder im DNS tätiger Server hat einen genau definierten Zuständigkeitsbereich. Anfragen für .ch-Domänen beispielsweise, werden an den für die länderspezifische Domainendung .ch zuständigen DNS-Server weitergeleitet. Dieser DNS-Rechner leitet dann wiederum die Anfrage weiter an die nächste Stufe.

Am Ende gelangt der Client an den authoritiven Nameserver. Authoritiv in diesem Sinne bedeutet, dass dieser Server die genauen IP-Adressen und alle weitere Einträge kennt und diesen "authoritativ" mitteilen kann. Diese DNS-Records werden auf dem Nameserver auf einer bestimmten Datei gelagert. Diese Datei nennt sich die DNS-Zone.

Die Standardnameserver von Green lauten:

  • ns1.namesrv.ch
  • ns2.namesrv.net
  • ns3.namesrv.io

Hinweis: Haben Sie Ihre Domain bei einer anderen Firma registriert als bei Green? Dann müssen Sie bei dieser Firma (auch Registrar genannt) angeben, welche Nameserver Sie verwenden möchten. Die DNS-Zone mit den Records befinden sich immer auf dem Nameserver.

DNS-Zone kurz und bündig erklärt

Die DNS-Zone bezeichnet eine Datei, welches sich auf dem Nameserver befindet. Die DNS-Zone besteht aus unterschiedlichen Einträgen, welches dem anfragenden Computer (auch Client genannt) mitteilt, wo genau die gesuchte Ressource sich befindet. Auf diese Art und Weise ist jeder mit dem Internet verbundene Computer erreichbar. Und zwar weltweit. Damit dies jedoch funktionieren kann, benötigen Computer unterschiedliche Informationen. Deshalb spricht man von unterschiedlichen Recordtypen beim DNS. 

Hier finden Sie eine Übersicht der am häufigsten verwendeten DNS-Records:

A

Ein A-Record teilt dem Client eine IP-Adresse mit. Die IP-Adresse muss zwingend eine IPv4 (IP-Version 4) sein. Dieser Recordtyp kommt sehr häufig vor und steht oft im Zusammenhang mit dem Webauftritt.

AAAA

Dieser Eintrag zeigt auf eine IP-Adresse.  Im Gegensatz zur A-Record handelt es sich beim AAAA-Eintrag um eine IPv6-Adresse (IP-Version 6).

CNAME

CNAME steht für den Englischen Begriff "Canonical Name". Beim CNAME wird auf eine aus Buchstaben bestehende URL (Uniform Resource Locator) verwiesen.

Beim CNAME ist es sehr wichtig zu prüfen, dass nicht auf eine URL weitergeleitet wird, die auch auf ein weiterer CNAME-Eintrag weiterleitet. Trifft dies zu, kann die Performance sehr schnell eingebüsst werden. Dieser Recordtyp findet unter anderem für Weiterleitungen von Subdomains auf Hauptdomains verwendung. Auch für die Erkennung des Maildienstes werden CNAME-Einträge oftmals verwendet.

MX

MX steht für Mail Exchange (E-Mail Austausch). Wie Sie erahnen können, sind die MX-Einträge für Ihre E-Mails von hoher Bedeutung.

MX-Standardeinträge bei Green:

 

Webhosting / Mail:

Name TTL Typ Priorität Wert
  3600 MX 10 mx01.servicehoster.ch.
  3600 MX 10 mx02.servicehoster.ch.

Hosted Exchange:

Name TTL Typ Priorität Wert
  3600 MX 10 beispielseite-ch.mx1.arsmtp.com.
  3600 MX 20 beispielseite-ch.mx1.arsmtp.com.

 

Hinweis: Ersetzen Sie beispielseite-ch mit Ihre eigene Domäne. Achten Sie dabei, dass beim TLD (Top-Level-Domain) kein Punkt wie üblich, sondern ein Bindestrich verwendet wird. Heisst Ihre Webseite als Beispiel greenkundenconsulting.ch, dann schreiben Sie greenkundenconsulting-ch.mx1.arsmtp.com.

TXT

TXT steht für Text. Dieser Art von DNS-Record wird oft als Ergänzung verwendet, beispielsweise bei Verifikation zu einem anderen Cloud-Anbieter (wie beispielsweise Microsoft M365 oder Amazon AWS). Zusätzlich beruhen die Technologien DKIM (Domain Key Identified Mail) und SPF (Sender Policy Framework) auf TXT-Records. Diese dienen der Erweitung von E-Mail-Sicherheit.

Green verwendet standardmässig ein TXT-Eintrag mit einem SPF-Wert:

 

Webhosting / Mail:

Name TTL Typ Priorität Wert
  600 TXT   v=spf1 include:servicehoster.ch a mx ~all

 

Hosted Exchange:

Name TTL Typ Priorität Wert
  600 TXT   v=spf1 include:edgepilot.com ~all

 

Dieser Beitrag sollte Ihnen einen Überblick auf die wichtigsten Recordstypen bieten. Die Liste ist nicht abschliessend, da das Internet ein sehr komplexes Themengebiet ist.

Möchten Sie mehr zum Thema DNS erfahren? Wir empfehlen Ihnen einen Blick auf die Erklärseiten von Cloudflare zu werfen: https://www.cloudflare.com/de-de/learning/dns/what-is-dns/